Förderverein Gesundheitszentrum Spaichingen e.V.

Ärztegewinnung für Spaichingen: Ein Projekt des Fördervereins

Wenn, wie beabsichtigt, die erweiterte ambulante Versorgung EAV im Gesundheitszentrum Spaichingen kommen kann, dann hängt alles auch davon ab, ob genügend Ärzte gewonnen wurden, dort mitzuarbeiten. Was motiviert Ärzte in der Weiterbildung dazu, sich in Spaichingen niederzulassen. Zu einem Erfahrungsaustausch darüber trafen wir uns im Januar mit Herrn Dr. Kissler und Herrn Dr. Thomas Gerber im Rathaus im großen Kreis. Dr. Kissler ist derzeit in der Praxis von Dr. Gerber als Weiterbildungs-Assistenzarzt tätig. Möglicherweise wird er später dort Praxisnachfolger werden. Mit dabei waren auch Bürgermeister Hugger und die Mitarbeiterinnen im Landratsamt, Frau Carina Dettinger und Frau Silvia Broschk.

Wir stellten Dr. Kissler die Frage „Was bewegte Sie, nach Spaichingen zu kommen?“: Er stammt aus einer kleinen Gemeinde in der Region Titisee/Neustadt, studierte in Freiburg Medizin und wohnt inzwischen in Bräunlingen. Er hat nach dem medizinischen Staatsexamen seine Weiterbildung im Klinikum Tuttlingen absolviert. Dort bekam er Kontakt zu den DonauDocs. Diese vermittelten ihn nach Spaichingen zu Dr. Gerber, da dieser eine 24-monatige Weiterbildungsbefugnis besitzt. Zufrieden arbeitet er nun dort bis zur Facharztanerkennung als Allgemeinarzt. Wichtig seien für solche Entscheidungen die Sympathien zwischen den Weiterzubildenden und den Weiterbildern und bei denen eine entsprechend lange Weiterbildungsbefugnis (24 Monate). Wir stellten die Frage, „wie kann die Verbindung zu den Praxen hergestellt werden?“ Seine Antwort: „Kontakt so früh wie möglich, denn jede Ärztin, jeder Arzt hat bei Beginn seiner Weiterbildung schon seinen eigenen Plan dazu“. Unser damit gemeinsam erarbeitetes Projekt besteht nun darin, Fort- und Weiterbildungs-Angebote zu schaffen, bei denen ein Kontakt der Medizinstudierenden mit dem Landkreis zum Kennenlernen hergestellt wird. Wichtig zur Vertrauensbildung, gegenseitigem Verständnis und Aufbau von Sympathien sind nach Dr. Kissler auch Kontakte der Klinikärzte in Weiterbildung mit den niedergelassenen Ärzten. Auch hierbei sieht der Förderverein Chancen, sich konstruktiv einzubringen.

Dr. Albrecht Dapp

 

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